Über viele Wochen hinweg haben sich die Kinder der 3b mit dem Thema Steinzeit beschäftigt. Eine Mischung aus einem Drittel theoretischem Wissen und zwei Drittel praktischem Tun sollte es werden, um nachhaltiges Lernen zu gewährleisten.

 

  

Es wurde deutlich, wie wenig man eigentlich wirklich zum Überleben braucht, welche Fähigkeiten aber andererseits nötig sind, um eben dieses Wenige sicherzustellen.

Feuer machen, Nahrung beschaffen, Kleidung herstellen, sich vor Wetter und vor wilden Tieren schützen, Werkzeuge aus einfachsten Materialien fertigen - für uns heutige Menschen die weitaus schwierigere Aufgaben als der Umgang mit komplizierter Technologie! Die Menschen der Steinzeit waren keine unverständigen Halbaffen, sondern intelligente Erfinder und fähige Überlebenskünstler!

 

Wir haben erfahren, wie unglaublich lange es gedauert hat, bis nach vielen Entwicklungsschritten der moderne Mensch –“homo sapiens sapiens” – die Erde bevölkerte.

Wir haben im Haus der Natur gesehen, wie die Landschaft, die Tier- und Pflanzenwelt unserer Heimat in der Steinzeit ausgesehen haben und Tiere wie Mammut, Säbelzahntiger und Wollnashorn kennengelernt.

Wir haben erlebt, wie man Feuer macht, wir haben Steinzeitwerkzeuge gebastelt und verwendet, in großen Schachteln Wohnhöhlen eingerichtet ( von spartanisch einfach bis ganz schön kuschelig), uns Gedanken über den Menüplan einer Steinzeitsippe gemacht,...

Der Höhepunkt war ein ganzer Steinzeittag auf der Burg Golling, wo heuer eine Sonderausstellung zum Themenkomplex “Ötzi” zu sehen ist – unbedingt als Ferienausflug zu empfehlen!

Mit Klingen aus nichts als Stein (!) haben die Kinder ihr mitgebrachtes Gemüse geschält und geschnitten und dann gemeinsam die über offenem Feuer gekochte Steinzeitsuppe verspeist, sie haben Amulette gebastelt und Spiele mit Holzstöcken, Steinen und Nüssen gespielt – wie vielleicht die Kinder vor urdenklichen Zeiten. “Steckerlbrot” haben wir natürlich auch gebraten, das hat schließlich selbst die eingefleischten Gemüseverächter satt gemacht.

 

Unverzichtbar während des ganzen Projektes war die Begleitung durch einen leibhaftigen Archäologen (und Pädagogen). Wir bedanken uns ganz herzlich bei Mag. Bernhard Schlag, der uns sein großes Fachwissen und seine beeindruckenden Fähigkeiten als Erlebnisarchäologe mit sehr viel Engagement zur Verfügung gestellt hat! Ohne ihn wären unsere Feuerstelle kalt, unser Werkzeug stumpf und unsere Theorie grau geblieben.

Außerdem bedanken wir uns beim Elternverein, der unser Projekt großzügig unterstützt hat und bei allen Eltern, die mit den Kindern Gemüse ausgegraben und Teig geknetet haben. Geraten kann ein Projekt nur dann, wenn viele mithelfen. Danke!


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