Allgemeine Informationen

DIE GESCHICHTE VOM DORF OHNE REGELN

Die Leute im Dorf hatten die Regeln satt. Alles war vorgeschrieben: wann sie aufstehen, wann sie zur Arbeit gehen sollten, wann Sonntag war und wann Werktag. Den Schülern wurde vorgeschrieben, wann die Schule beginnt, dass sie ein Taschentuch bei sich tragen und zu Hause Zähne putzen sollen. Es gab Regeln, wie man über die Straße geht, wie lange man am Abend aufbleiben und spielen darf. Es waren wirklich viele Vorschriften und deshalb beschlossen die Leute: Von heute an gelten keine Regeln mehr.

Das schien schön zu sein. Die Schule war natürlich leer, weil alle Kinder baden gingen. Die Leute stellten ihre Stubentische auf die Straße, weil es dort schön sonnig war. Die Jungen drehten die Stereoanlage auf und ließen sie 24 Stunden laufen. Als Peter aus dem Wasser stieg, fand er seine Hosen nicht mehr. Klaus hatte sie angezogen. "Es gibt keine Regeln mehr!", rief er und sprang davon. Maja fand in ihrem Zimmer die kleine Esther vom oberen Stock. Sie war gerade dabei, Majas Lieblingspuppe zu operieren. "Ich war in der Schule!", meinte Bruno. "Lüg mich nicht an!", schrie der Vater. "Es gibt keine Regeln mehr, also habe ich nicht gelogen!", erwiderte Bruno. Als die Leute im Dorf einschlafen wollten. schmetterten die Lautsprecher der Jungs noch immer. Viele fanden ihre Sachen nicht mehr. Kinder schliefen dort wo sie gerade waren und auf der Straße hupten die Autos, die in die stehengebliebenen Tische krachten. Unter der Polizeinummer meldete sich niemand. Wenn es keine Regeln gibt, braucht es niemanden der sie schützt. Noch in derselben Nacht begann die Kirchenglocke zu läuten und die Menschen eilten zusammen. "So können wir nicht leben!", meinte eine Frau. "Nein, so können wir nicht leben!", riefen plötzlich alle zurück. "Wir müssen Regeln haben, damit es allen gut gehen kann!", beschlossen sie gemeinsam und begannen Regeln aufzustellen: Die Kinder sollten den Eltern gehorchen. Die Eltern sollen die Kinder lieben. Man darf einander nicht wehtun. Niemand darf dem anderen etwas wegnehmen und man muss die Wahrheit sagen und aufeinander gut aufpassen. "Ja, diese Regeln wollen wir!", sagten alle zufrieden und gingen friedlich in ihre vier Wände zurück.

VERHALTENSVEREINBARUNGEN der Volksschule Wals

WIR, DIE SCHÜLER UND SCHÜLERINNEN, HALTEN FOLGENDE REGELN EIN:

UMGANG MITEINANDER:
*Ich achte darauf, niemanden weh zu tun, auch nicht mit Worten
*Ich spreche mit meinen Mitschülern und Mitschülerinnen über Probleme. um den anderen besser zu verstehen.
*Ich bin höflich und grüße freundlich.

VERHALTEN IM SCHULHAUS:
*In der Aula, auf Gängen, Stiegen und vor den Klassen gehe ich.
*Computerspiele lasse ich zu Hause und das Handy bleibt ausgeschaltet in meiner Schultasche.
*Meine SmartUhr gebe ich während der Unterrichtszeit in meine Schultasche.
*Ich achte auf Sauberkeit und Ordnung und bemühe mich, den Müll richtig zu trennen.
*Ich passe auf unser Arbeitsmaterial und die Schulmöbel gut auf.
*In der Garderobe bleiben alle Sachen auf ihren Plätzen.

VERHALTEN IM UNTERRICHT:
*Ich halte die miteinander festgelegten Klassenregeln ein.
*Ich halte mich an die Gesprächsregeln und störe andere nicht beim Arbeiten.
*Ich arbeite mit anderen zusammen und leiste aufmerksam meinen Beitrag zum Unterricht.
*Ich halte meine Schulsachen in Ordnung.
*Vor dem Unterricht gebe ich meine Hausübungen ab und bereite meine Schulsachen vor.

VERHALTEN IN DER PAUSE:
*In der großen Pause gehe ich ins Freie und bleibe bei meiner Klasse.
*Ich betrete keine privaten Grundstücke und halte mich von den parkenden Autos fern.
*Auf die Bäume klettern nur die Katzen.
*Was Erwachsene, die Aufsicht haben, mir sagen, das gilt.

WIR, DIE LEHRER UND LEHRERINNEN, HALTEN FOLGENDE REGELN EIN:

*Wir begegnen Schülern und Schülerinnen, Eltern, KollegInnen und Mitarbeitern wertschätzend, fair und wohlwollend.
*Wir bemühen uns, verlässlich, pünktlich und gerecht zu sein.
*Wir unterstützen die Erziehungsarbeit der Eltern und nehmen bei Leistungs- und Verhaltensproblemen so rasch wie möglich Kontakt mit den     Eltern auf.

WIR, DIE ELTERN; HALTEN FOLGENDE REGELN EIN:

*Wir halten regelmäßig Kontakt, um gegenseitige Informationen auszutauschen und unterstützen die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer.
*Wir bemühen uns um Pünktlichkeit (Unterrichtsbeginn, Bringen von Unterschriften, Übergeben von Geldbeträgen) und sorgen für eine           ordnungsgemäße Erledigung der Hausübungen.
*Wir achten darauf, dass unsere Kinder erholt und ausgeruht in die Schule kommen.